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Vogtensien - Impulse
für die Museumspädagogik
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Die Buchreihe "Vogtensien
- Impulse für die Museumspädagogik", herausgegeben von Prof.
Dr. Dr. Markus Walz, veröffentlichte praxisrelevante, innovative
Forschungsergebnisse zur Bildungsarbeit in Museen oder Gedenkstätten.
Sie bevorzugte Hochschulschriften, die mit dem gleich ausgerichteten "Arnold-Vogt-Preis
für Museumspädagogik"
ausgezeichnet sind. Diesen Förderpreis lobte die Hochschule für
Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig von 2006 bis 2022 jährlich
aus. Schriften und Förderpreis erinnern an Dr. Arnold Vogt (1952 -
2004), der von 1993 bis 2004 Professor für Museumspädagogik an
der HTWK Leipzig war. Sein umfangreiches wissenschaftliches Werk, vielfältige
Impulse zu Fachtagungen, und auch seine Funktionen als Vorsitzender, später
Ehrenvorsitzender des Arbeitskreises Museumspädagogik Ostdeutschland
e.V. (AKMPO) wirken nachhaltig in diesem Wissens- und Praxisfeld. Die Stiftung_A
förderte die Reihe durch Zuschüsse, die Bücher waren im
Angebot kostenloser Fachliteratur der Stiftung erhältlich.
Inzwischen
hat sich das Konzept jedoch überlebt, weil die Bewerberinnen und Bewerber
kostenlose digitale Publikationsplattformen der Hochschulen nutzen. Für
die Publikation als Buch besteht kein Bedarf mehr. |
Julia Roos
Ausstellungen als öffentliches
Ärgernis?
Die bundesdeutsche Museumskontroverse
der 1970er-Jahre um das Präsentieren von Vergangenheiten
Berlin 2018, 625 Seiten,
ISBN9783946911043 |
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Band
5
2018 |
»Lernort contra Musentempel«
– dieser Tagungstitel von 1975 verfestigte sich zu einer vielen Museumsfachleuten
geläufigen Redewendung: Als Reaktion auf eine in der Bundesrepublik
Deutschland beschriebene »Bildungskatastrophe« setzte sich
die Auffassung durch, dass Museen eine verpflichtende Vermittlungsaufgabe
haben. Die Etablierung und Akzeptanz der Museumspädagogik ist deswegen
direkt mit der zeitgleichen Museumskrise und den Kontroversen um die Museumsaufgaben
verknüpft.
Diese Untersuchung führt
die publizistische Ebene dieser Debatte mit einer Quellenstudie zu drei
vehement diskutierten Ausstellungen (Historisches Museum Frankfurt, Römisch-Germanisches
Museum Köln, »Zeit der Staufer« in Stuttgart) und mit
neu erhobenen Daten zu zwei museumspädagogischen Initiativen in Nürnberg
und Worms zusammen. Sie blickt als historische Diskursanalyse auf Mentalitäten,
Bildungs- und Kulturverständnisse in diesen Auseinandersetzungen und
bezieht wichtige Kontexte ein wie die wachsende Finanzknappheit der Kommunen,
bestimmte politische Strömungen sowie Verschiebungen zwischen den
Bezugswissenschaften der Museumsarbeit. |
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Die bundesdeutsche Museumskontroverse
der 1970er-Jahre fokussierte auf »historische« Museen und Ausstellungen,
mit Auswirkungen auf Geschichtsdidaktik und Geschichtskultur. Positionen
in den damaligen Konfliktfeldern gingen deshalb über die Museumsarbeit
hinaus und sind bis heute in dieser Breite relevant. |
Antje Bredemann / Claudia
Rütsche
Aspekte museumspädagogischer
Arbeit -
Zwei.Studien.zu.Personalanforderungen.und.psychologischen.Gesprächssituationen
Antje
Bredemann, Das Tätigkeitsfeld der Museumspädagogik im Spiegel
von Stellenanzeigen -
Anforderungen und Arbeitgeberleistungen
Claudia Rütsche,
Den
Museumsbesuch als persönliche Begegnung gestalten -
Psychologische.Gesprächssituationen.der.Museumspädagogik.und.die.Bedeutung.von.Empathie.und.Beziehung,
Berlin 2018, 166 Seiten, ISBN9783946911036 |
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Band
3/4
2018 |
Antje Bredemann untersucht
die Haltung der Arbeitgebenden gegenüber der museumspädagogischen
Berufstätigkeit anhand einschlägiger Stellenangebote aus dem
Jahrzehnt von 2005 bis 2014. Die Erwartungen an fachliche und persönliche
Kompetenzen sind hoch und wachsen im Untersuchungszeitraum, trotzdem bleibt
die höhere Betonung fachlicher Qualifikationen gegenüber pädagogischen
Fähigkeiten unverändert. Zwar steigen die Ansprüche mit
dem angebotenen Entgelt an, doch erscheint am deutlichsten, dass die Arbeitgebenden
hohe Erwartungen pflegen, aber mehrheitlich sehr begrenzte Entgelte und
atypische Beschäftigungsverhältnisse anbieten.
Arnold-Vogt-Preis
2016
Claudia Rütsche
zeigt
auf, wie psychologische Konzepte zur Bewältigung von Gesprächssituationen
für die Fortentwicklung museumspädagogischer Praxis fruchtbar
werden können. Die Psychologie bietet kommunikative Techniken, fragt
zugleich nach der Haltung (Echtheit, Wertschätzung, Empathie) und
Wirkung (Vertrauen, Beziehung) der Gesprächspersonen: Personale Vermittlung
ist nicht nur fachwissenschaftliche und fachdidaktische Herausforderung,
sondern auch eine professionell zu meisternde Beziehungsarbeit.
Arnold-Vogt-Preis
2013 |
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Ausgezeichnet mit dem
Arnold-Vogt-Preis
für Museumspädagogik 2013 und 2016
der Hochschule für
Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig |
Dagmar Wunderlich
Museen aus der Perspektive
von Jugendlichen
Evaluation eines Realschulprojekts
im Kontext kultureller Bildung
Berlin 2013, 104 Seiten,
ISBN9783936960808 |
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Band
2
2013 |
Das Thema kulturelle Bildung
und kulturelle Bildungsprojekte ist allgegenwärtig. Doch was sagen
eigentlich diejenigen dazu, für die die Angebote geschaffen werden?
Treffen die Programme deren Interessen und Bedürfnisse?
Die Schülerinnen und
Schüler, die am Realschulpilotprojekt des Deutschen Historischen Museums
in Berlin teilnahmen, konnten im Rahmen von Gruppendiskussionen ihre Meinung
zu dem Kooperationsprojekt zwischen Schule und Museum ausdrücken.
Die Analyse gilt insbesondere den Fragen, welchen Interessen der Jugendlichen
die Institution Museum nachkommen kann und inwieweit die Ziele der Vermittlungsarbeit
und die Potenziale des Museums als Ort kultureller Bildung mit den Bedürfnissen
der Schülerinnen und Schüler korrespondieren.
Die Hypothesen generierende
qualitative Methode der Gruppendiskussion öffnet den Raum für
unerwartete, überraschende Antworten und ermöglicht die subjektive
Relevanzsetzung derer, an die sich das kulturelle Bildungsangebot richtet:
Die Jugendlichen selbst haben das Wort. |
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Ausgezeichnet mit dem
Arnold-Vogt-Preis
für Museumspädagogik 2007
der Hochschule für
Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig |
Christian
Bies
Kunstmuseen als Lern-
und Erfahrungsorte
Eine Evaluation museumspädagogischer
Arbeit mit Schulklassen zu zeitgenössischer Kunst
Berlin 2012, 175 Seiten,
ISBN9783936960662 |
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Band
1
2012 |
Das Interesse für Kompetenz-
statt Informationsvermittlung stärkt die Aufmerksamkeit für ästhetische
Bildung und die Kunstmuseen als außerschulische Lernorte. Diese empirische
Studie
konzentriert sich auf Klassenverbände der Sekundarstufen in museumspädagogischen
Projekten vor zeitgenössischer Kunst: Der Blick gilt allen Beteiligten
und dem Vermittlungsprozess, insbesondere aber den Sichtweisen und Wünschen
der Schülerinnen und Schüler.
Im Ergebnis zeigt sich die
durchschlagende Bedeutung von Emotionalität, Sinnlichkeit, Spannungsreichtum
und kreativer Praxis, aber auch vom Erleben in der Gruppe. Zentrale Komponenten
der Vermittlungsarbeit sind Annäherungshilfen bei interpretatorischen
Fragen sowie zum jeweiligen Kunstbegriff. Demnach nehmen Schülerinnen
und Schüler museumspädagogische Projekte eher erfahrungs- und
erlebnisorientiert wahr; die Lernhaltigkeit tritt – unabhängig vom
tatsächlich Gelernten – in den Hintergrund. Dieser Wahrnehmung entspricht,
dass die Schülerinnen und Schüler die Güte der Projekte
insbesondere an deren Differenz zu schulischen Lern- und Arbeitsweisen
festmachen. |
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Ausgezeichnet mit dem
Arnold-Vogt-Preis
für Museumspädagogik 2008
der Hochschule für
Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig |
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