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Stiftung_A
Wissenschaftsförderung
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Jahresbericht 2023 / 2024

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Wesentliche Veränderungen

Entwicklungen und Erfahrungen der letzten Jahre (vgl. Jahresberichte) erforderten eine Neuorientierung der Stiftung_A. Daraus folgten zwei Aufgaben: zum einen, die Schwerpunkte der Stiftungsarbeit neu auszurichten, und zum anderen, die Satzung entsprechend zu aktualisieren. 
 
 

Frühere Schwerpunkte beendet, neuer Anlauf mit HTWK Leipzig gescheitert

Schon im Jahresbericht 2022 wurde das Ende langjähriger Schwerpunkte der Stiftungsarbeit - Arnold-Vogt-Preis, Buchreihe Vogtensien und kostenlose Abgabe museologischer Fachliteratur - festgestellt. Dort wurde auch beschrieben, dass ein erstes Nachfolgeprojekt erfolgreich angelaufen sei: die Verleihung eines Arnold-Vogt-Stipendiums bei der langjährigen Partnerin der Stiftung, der HTWK Leipzig. 

Das erwies sich später jedoch als Irrtum. Es gab zwar eine entsprechende Zusage der Hochschule und auch Finanzierungen durch die Stiftung, jedoch keine Benennung des Stipendiums. Nach vergeblichem Klärungsversuch endete für Stifter und Stiftung eine - lange Zeit angenehme und erfolgreiche - Ära der Kooperation, die eigentlich auch künftig im Zentrum der Stiftungsarbeit stehen sollte.
 
 

Satzungsänderung offen

Die Loslösung von der HTWK Leipzig legte eine Satzungsänderung nahe. Es sollten vor allem die expliziten Bezüge auf die HTWK durch allgemeinere Formulierungen ersetzt und (steuerliche) Stiftungszwecke demgemäß anpasst werden.

Ein entsprechender Änderungsentwurf wurde im Mai 2024 beim Finanzamt und der Aufsichtsbehörde eingereicht. Das Finanzamt signalisierte sein Einverständnis Anfang Juli - vorbehaltlich der Genehmigung durch die Stiftungsaufsicht.

Letztere reagierte im November mit zusätzlichen Vorschlägen, die weitgehend aus Änderungen des Stiftungsrechtes resultierten. Es wurden aber auch Zitate aus Gesetzen und dezidierte Regelungen für z.B. Vorstandssitzungen angeregt. Daraufhin erstellte die Stiftung einen geänderten Entwurf, der auf die Gesetzeslage verweist, sie dann aber nicht zusätzlich zitiert. Detaillierte Verfahrensformalien zur Vorstandsarbeit möchte die Stiftung_A nicht in der Satzung festschreiben.

Dieser am 13.11. eingereichte, geänderte Entwurf blieb bis zum Jahresende unbeantwortet. Die Satzungsänderung kam also 2024 nicht zustande.
 
 

Arnold-Vogt-Stipendien an der Universität Münster

Die Suche nach einer Möglichkeit, künftig möglichst ähnlich zu wirken wie bisher, führte die Stiftung_A zur Universität Münster. Denn dort hatte Arnold Vogt vor seiner Berufung nach Leipzig studiert, promoviert und gelehrt. Damit entfielen zugleich die geografische und die praktische Entfernung, die zur HTWK bestanden.

Der in Leipzig gescheiterte Plan, ein Stipendium in Erinnerung an Arnold Vogt zu finanzieren, ließ sich bei der Uni Münster unkompliziert realisieren. 

Nach freundlichen Vorbereitungsgesprächen und hilfreichen Anregungen durch die Stabsstelle Universitätsförderung wurde die künftige Verleihung von Arnold-Vogt-Stipendien im Mai vertraglich vereinbart.
 

Ebenso kooperativ wie die Vorbereitung erfolgte die Umsetzung zum Wintersemester. Im November erhielten die ersten Studierenden ihre Urkunden des Arnold-Vogt-Stipendiums. Auch die Stiftung erhielt eine entsprechende Urkunde für Spender dann im Rahmen einer Feier im Januar 2025.


Stiftende und Studierende bei der Stipendiatsfeier im Januar 2025
(c) Urkunden Universität Münster, Foto Uni MS / Thomas Mohn
 
 

Weitere Aktivitäten und Perspektiven

Nach Wegfall früherer Schwerpunkte (siehe oben) wurden 2024 finanzielle Mittel der Stiftung im Rahmen der Satzung wieder überwiegend für Hilfe in der Ukraine verwendet, in geringerem Umfang auch für direkte Mildtätigkeit in Münster. 

Perspektivisch gilt es, die Satzung neuen Gegebenheiten und neuer Rechtslage anzupassen. Innerhalb der Bandbreite der bisherigen und der künftigen Satzung soll die Stiftung sich einerseits neu, andererseits ähnlich wie bisher fokussieren. 

Beides wird den Vorstand im Jahr 2025 nachhaltig fordern. Die Kooperation mit der Universität ist ein erster Erfolg und soll erweitert werden. Erleichternd wirkt dabei außerdem die weiterhin solide wirtschaftliche Situation der Stiftung_A.
 
 
 
 

 


 
Jahresbericht Vorjahr

 
.Überblick 2022
Wesentliche Veränderungen

Bereits im Jahresbericht 2021 wurde beschrieben, dass langjährige Schwerpunke der Stiftungstätigkeit an Bedeutung nachließen. 2022 kamen sie weitgehend zum Erliegen. Neue Themen zeichnen sich erst vage ab.
 
 

Arnold-Vogt-Preis

Der von der HTWK Leipzig verliehene Preis war seit Gründung der Stiftung_A quasi ihr Mittelpunkt. Er wurde als Wissenschaftspreis für den deutschsprachigen Raum ausgeschrieben und fand zunächst reges Interesse, das sich in Zahl und Qualität der Bewerbungen zeigte. Seit fast zehn Jahren sinkende Bewerbungszahlen, ein Jahr ganz ohne ausschreibungskonforme Bewerbungen, und auch die nachlassende fachliche Qualität der eingereichten Schriften führten letztlich dazu, dass die zuständige Fakultät Informatik und Medien der HTWK im Jahr 2022 auf Vorschlag der Jury beschloss, die Ausschreibungen ab 2023 zunächst für einige Jahre auszusetzen.
 
 

Vogtensien – Impulse für die Museumspädagogik

In dieser Buchreihe wurden museumspädagogische Abschlussarbeiten veröffentlicht, vornehmlich solche, die mit dem Arnold-Vogt-Preis ausgezeichnet waren. Mehrere PreisträgerInnen der letzten Jahre lehnten das Publikationsangebot ab, weil sie zwar eine Buchpublikation planten, aber Schriftenreihen der eigenen Disziplin bzw. der eigenen Hochschule bevorzugten. Insgesamt erschienen fünf Bände. Inzwischen hat sich das Konzept jedoch überlebt, weil die Bewerberinnen und Bewerber von kostenlosen digitalen Publikationsplattformen der Hochschulen Gebrauch machen. Für die Publikation als Buch besteht kein Bedarf mehr.
 
 

Museologische Fachliteratur

Seit 2008 verschenkte die Stiftung rund 850 museologische Fachbücher im Wert von mehr als 28.000 Euro an über 200 Bibliotheken, Museen, Studierende und Fachleute. Durch die wachsende Nutzung digitaler Publikationen, insbesondere in Form von E-Books im Open Access, sank das Interesse am gedruckten Fachbuch. Im Jahr 2022 lag die Nachfrage bei nur noch 5 % des einstigen Höchststandes. Deshalb setzt die Stiftung diese Art der Wissenschaftsförderung nicht weiter fort.
 
 

Arnold-Vogt-Stipendium

Die im Vorjahr begonnene Förderung im Rahmen des Deutschlandstipendiums an der HTWK Leipzig 
wurde 2022 unverändert fortgesetzt und 
soll auch in Zukunft weitergeführt werden.
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Studierende der Fakultät Informatik und Medien der HTWK Leipzig
mit Urkunden für das Deutschlandstipendium 2022 / 2023.
Foto: Sven Reichhold / HTWK Leipzig
 
 

Perspektivenentwicklung

Aus vorstehenden Gründen fielen 2022, abgesehen vom Stipendium, für die bisherigen Arbeitsschwerpunkte der Stiftung kaum Ausgaben an. Deshalb wurden vorhandene Mittel für andere Satzungszwecke eingesetzt, angesichts von Preisexplosionen und Ukraine-Krieg insbesondere für mildtätige Zwecke. 

Für den Stiftungsvorstand hat die künftige Ausrichtung der Stiftungsarbeit und -ausgaben hohe Priorität. Derzeit werden unterschiedliche Modelle und deren denkbare Stetigkeit erwogen. 
 

 

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Stand: Feb. 2025 . nach oben
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